Unsere Kirche - ein kleiner Rundgang
Kleine Auszüge aus dem Kirchenfüher vom Förderverein der Kirche mit den Texten von Simone Heeren- Woesthoff und Pastor Dietrich Woesthoff.
- Mit dem Schritt über die Kirchenschwelle betreten Sie ein Stück Himmel auf Erden. Seit mehr als 800 Jahren feiert die Gemeinde hier Gottesdienst.
- Viele Menschen haben hier mit Gott gesprochen, gedankt und um Hilfe gefleht, haben ihre Kinder getauft, ihr gemeinsames Leben vor dem Traualtar begonnen und um ihre Verstorbenen getrauert. Das macht diesen Raum zu einem besonderen Ort.
- Jede Generation hat ihre Spuren hinterlassen und diesen Ort mitgestaltet. Wir laden Sie ein, unsere Kirche mit aufmerksamen Augen wie ein Buch zu lesen.
- An der Außenwand sind noch in Brusthöhe drei Schießscharten zu sehen, und wenn Sie die Kirche durch das schwere Nordportal betreten haben, erkennen Sie an der Innenseite der Tür einen mächtigen Querbalken in der Wand.
- In den Kriegszeiten ist dieser Raum eine Schutzburg gewesen, in die sich die Menschen flüchten konnten.Luthers Lied "Eine feste Burg ist unser Gott" war damals ganz wörtlich zu verstehen.
- Sie kommen nun in einen hohen, weiten und lichten Raum, der doch mit seinen dicken Mauern und runden Säulen Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Das sagt uns etwas über die Entstehungszeit der Kirche. Das Gebäude wird noch bestimmt von der erdverbundenen Romanik, und doch ist es schon hell und luftig, wie in der späteren Gotik, zu der schon die spitzen Gewölbe gehören.
- Der Blick fällt zunächst auf den reich geschmückten Altar, der kurz nach dem 30jährigen Krieg 1661 geschaffen wurde. Er zeigt in der Mitte Jesus auf dem Weg zum Kreuz, darunter das letzte Abendmahl und oben die Auferstehung.
- Ein besonderes Schmuckstück ist die Kanzel der Kirche. Sie zeigt unten Christus und die vier Evangelisten mit ihren Symbolen und auf dem Schalldeckel die Tugenden, die die Früchte der Predigt sind. Gelingt es Ihnen, die schönen Sinnbilder zu entschlüsseln?
- Zunächst denken Sie bei dem Gebilde über dem Chorraum wahrscheinlich an eine Lampe. Es ist aber ein Hängetaufbecken, das man zur Taufe herablassen kann. Der alte Taufstein von 1691, in einer Kelchform, steht vorne im linken Seitenschiff
Wir könnten Sie noch auf Vieles hinweisen, aber viel besser wäre es, Sie würden uns einmal besuchen. Es lohnt sich. Wir freuen uns auf ihren Besuch!
Der Kirchenfüher kann beim Förderverein erworben werden.